Nachhaltigkeit. Darf man den Begriff heute überhaupt noch verwenden? Der Begriff ist derart abgelutscht. Schon tausendmal gehört und gelesen.
Klar, darfst du! Besonders wenn du mit deinem Unternehmen, Verein oder Projekt die Welt ein bisschen besser machen willst. Dann MUSST du, insbesondere auf deiner Website, darüber schreiben.
Um dich und dein nachhaltiges Angebot auf deiner Website optimal zu präsentieren, solltest du ein paar wichtige Punkte beachten. Mithilfe meiner 6-Punkte-Checkliste will ich dir dabei helfen, deine Webtexte hinsichtlich Leserfreundlichkeit und Transparenz zu optimieren.
6 Tipps für Webtexte nachhaltiger Unternehmen
#1 Erkläre Fachbegriffe
In jeder Branche gibt es Fachbegriffe. Bestimmt auch in deiner. Verwendest du sie in deinen Webtexten, solltest du sie erklären. Es sei denn, du richtest dich damit nur an Fachexperten. Ansonsten fühlen sich deine Leser schnell überfordert.
Um hier anzuknüpfen: Was bedeutet eigentlich der Begriff “Nachhaltigkeit”, wo er doch in aller Munde ist? Gerade wenn du ein nachhaltiges Unternehmen betreibst und diesen Begriff verwendest, solltest du seine Bedeutung kennen.
Der nachhaltige Grundgedanke kommt aus der Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts und besagt, dass nur so viele Bäume gefällt werden dürfen, wie nachwachsen. Die meistzitierte Definition stammt jedoch aus dem Brundtland-Bericht von 1987:
Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.
Diese Definition umfasst drei Ebenen: die ökologische, die soziale und die wirtschaftliche. Was ein ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltiges Unternehmen auszeichnet, zeigt dir folgende Auflistung:
Ökologische Nachhaltigkeit
Umwelt- und Klimaschutz
Ressourcenschonung
Ressourcenverbrauch der Regenerationsfähigkeit anpassen
Soziale Nachhaltigkeit
Faire Arbeitsbedingungen
Chancengleichheit
Soziale Gerechtigkeit
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit
Stabiles und dauerhaftes Wirtschaftssystem
Preisstabilität
Hoher Beschäftigungsgrad
Das perfekte nachhaltige Unternehmen produziert demzufolge ressourcenschonend, es achtet auf faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Produktionskette und sorgt für ein wirtschaftlich stabiles Unternehmen.
#2 Sei ehrlich
Schon von “Greenwashing” gehört? Das grüne Mäntelchen hängen sich immer wieder Unternehmen um. Teils nur, um darunter die weniger schöne Realität des eigentlichen Kerngeschäfts zu verstecken. Warum sie dies tun? Weil sie wissen, dass viele Menschen einen nachhaltigen Lebensstil verfolgen und deshalb auf fair und ökologisch hergestellter Produkte ansprechen.
Als nachhaltiges Unternehmen hebst du dich jedoch deutlich von Unternehmen ab, die sich grüner machen, als sie eigentlich sind. Mache deinen Kunden und Interessengruppen auf deiner Website deshalb deutlich:
1. Für welche Werte du einstehst
2. Wie und wo du deine Produkte herstellst
3. Woraus sich deine Produkte zusammensetzen
4. Welche Vision du verfolgst
5. Mit welchen Herausforderungen du dich gerade herumschlägst
Sei ehrlich zu dir und deinen Kunden. Du musst nicht perfekt sein. Denn wie im normalen Leben, ist es auch für Unternehmen schwierig, von null auf hundert zukunftsweisend zu handeln. Indem du aber ehrlich über deine Herausforderungen schreibst, kannst du auf das Verständnis deiner Kunden zählen und ihr Vertrauen in dich stärken.
#3 Nenne Zahlen und Fakten
Nebst deiner Ehrlichkeit, solltest du natürlich auch glaubwürdig sein. Das erreichst du, indem du transparent kommunizierst. Binde dabei möglichst viele Zahlen und Fakten ein, die dein Engagement belegen: um wie viel CO2 konntest du deine Emissionen im vergangenen Jahr senken? Welche Zulieferer sind Teil deiner Produktionskette? Oder wie viele Bäume konntest du durch den Verkauf deiner Produkte pflanzen?
Auch Labels und Zertifizierungen helfen dir, Vertrauen zu schaffen. Doch in diesem ganzen Label-Dschungel ist den Konsumenten oft unklar, wofür die einzelnen Labels stehen. Bist du zertifiziert, schreibe das – und zwar so, dass deine Kunden verstehen, wofür es steht. Am besten verlinkst du gleich auf die Organisation, die das Label vergibt.
#4 Kommuniziere klar und verständlich
Das ist für mich eines der grundlegendsten Gebote beim Schreiben. Verständlich und klar texten. Denn deine Leser sollen letztendlich wissen, worum es dir geht.
Als Experte sind dir die komplizierten Sachverhalten und Abläufe deiner Branche klar. Doch wie erklärst du diese deinen Kunden respektive Laien? Sich in die Lage eines Unwissenden zu versetzen, ist nicht immer einfach. Versuche es dennoch und schaffe mit einfachen Worten sowie kurzen und deutlichen Sätzen Klarheit. Um den gewünschten Aha-Effekt bei deinen Lesern auch wirklich zu erreichen, ergänzt du deine Texte idealerweise mit Grafiken oder Erklärvideos.
#5 Erzähle gute Geschichten
Nimm deine Leser und Kunden mit auf eine Reise durch dein Unternehmen. Lass sie teilhaben und erzähle ihnen persönliche Geschichten aus dem Arbeitsalltag. Erkläre ihnen, warum du diesen Weg eingeschlagen hast oder lass deine Mitarbeiter zu Wort kommen.
Nutze Storytelling. Mit einer persönlichen Note, einer guten Geschichten und ein bisschen Humor wird dein Unternehmen gleich nahbarer und weckt bei deinen Lesern Sympathien.
#6 Mach deine Vision sichtbar
Als nachhaltiges Unternehmen setzt du dich für unseren Planeten ein. Was genau ist deine Vision? Welche Ziele verfolgst du? Welche Werte sind dir wichtig?
Zeige deinen Kunden auf, wohin die Reise deines Unternehmens geht und wie du deine Ziele erreichen möchtest. Damit machst du deinen Kunden deutlich, dass du nicht aus Profitgründen schnell auf den Nachhaltigkeitszug aufgesprungen bist, sondern langfristig wirklich etwas bewirken möchtest.
Nachhaltigkeit kommunizieren – Kundenvertrauen stärken
Über Nachhaltigkeit und sein persönliches Engagement zu kommunizieren ist nicht immer einfach. Willst du jedoch das Vertrauen deiner Kunden in dich und dein Unternehmen stärken, ist es sehr wichtig, regelmässig und transparent über dein Engagement zu berichten.
Nochmals kurz als Checkliste zusammengefasst siehst du, worauf es bei Texten nachhaltiger Unternehmen ankommt:
6-Punkte-Checkliste
1. Erkläre Fachbegriffe
2. Sei ehrlich
3. Nenne Zahlen und Fakten
4. Kommuniziere klar und verständlich
5. Erzähle gute Geschichten
6. Mach deine Vision sichtbar
Willst du die Textarbeit lieber abgeben und dich auf dein Nachhaltigkeits-Engagement konzentrieren? Als Texterin für Nachhaltiges bist du bei mir genau richtig. Gerne erstelle ich für dich den Content für deine Webtexte.